Hier finden Sie unsere Bildungs- und Erziehungsziele, sowie Beispiele zur Umsetzung in unserem Kindergarten
Wertorientierte und verantwortungsvoll handelnde Kinder
Religiöse und ethische Erziehung
Alle Kinder sollen zentrale Elemente der christlich-abendländischen Kultur Erfahren und lernen, sinn- und werteorientiert, und in Achtung vor religiöser Überzeugung zu leben, sowie eigene von Nächstenliebe getragenen Religiöse oder weltanschauliche Identität zu entwickeln (BayKiBiG).
Umsetzung durch das Feiern von religiösen Festen, Beten, religiösen Geschichten nach Kett, Meditation, Kirchbesuche, Gottesdienstgestaltung, etc.
Emotionale und soziale Erziehung
'Das pädagogische Personal soll die Kinder darin unterstützen, mit ihren eigenen Gefühlen umzugehen, in christlicher Nächstenliebe offen und unbefangen Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit anzunehmen, sich in die Kinder einzufühlen, Mitverantwortung für die Gemeinschaft zu übernehmen und untereinander nach angemessenen Lösungen bei Streitigkeiten zu suchen.'(BayKiBiG).
Dies geschieht im gesamten Kindergartenalltag. Das Kind sucht sich seinen Platz in der Gemeinschaft und lernt soziales Verhalten. Dadurch lernen Kinder andere zu akzeptieren, Beziehungen aufzubauen und Rücksicht zu nehmen.
Sprach- und medienkompetente Kinder
Kommunikationserziehung
'Kinder sollen lernen, sich angemessen in der deutschen Sprache, sowie durch Mimik und Körpersprache auszudrücken, längeren Darstellungen oder Erzählungen zu folgen und selbst Geschichten zusammenhängend zu erzählen. Sie sollen Wortschatz, Begriffs- und Lautbildung, Satzbau und sprachliche Abstraktion entsprechend ihrem Entwicklungsstand erweitern und verfeinern. Dialekte werden gefördert und gepflegt.
Der Sprachstand von Kindern, deren Eltern beide nichtdeutschsprachiger Herkunft sind, ist am Ende des vorletzten Kindergartenjahres vor der Einschulung anhand des zweiten Teil des Bogens 'Sprachverhalten und Interesse an Sprache bei Migrantenkindern in Kindertageseinrichtung (SISMIK) - Sprachliche Kompetenz im engeren Sinne (deutsch) zu erheben. Die sprachliche Bildung und Förderung von Kindern, die nach dieser Sprachstanderhebung besonders förderungsbedürftig sind, oder die zum Besuch eines Kindergartens mit integriertem Vorkurs verpflichetet wurden, ist in der Zusammenarbeit mit der Grundschule auf der Grundlage der entsprechenden inhaltlichen Vorgaben 'Vorkurs Deutsch lernen vor Schulbeginn' oder einer gleichermaßen geeigneten Sprachfördermaßnahme durchzuführen.' (BayKiBiG)
Beispiele zu Umsetzung der Kommunikationserziehung:
Fingerspiele, Kreisspiele, Bilderbücher, Rätsel, Reime, Phonologische Bewusstheit, Gedichte, Abzählverse, Kommunikation/Gespräche, Rollenspiel, Zungengeschichten, Märchen, Theater, Kinderkonferenz, Morgenkreis, Lieder (auch in anderen Sprachen), Geschichten, Hörspiele/CD´s, Zugang zu Buchstaben/Erste Erfahrung mit Schrift, Wort- und Silbenspiele, Witze, Sprichwörter, Handpuppen, Bildergeschichten, Mehrsprachige Bilderbücher, Kassetten
Fragende und forschende Kinder
Mathematische Erziehung
Kinder sollen lernen, entwicklungsangemessen mit Zahlen, Mengen und geometrischen Formen umzugehen, diese zu erkennen und zu benennen. Kinder sollen Zeiträume erfahren, Gewichte wiegen, Längen messen, Rauminhalte vergleichen, den Umgang mit Geld üben und dabei auch Einblicke in wirtschaftliche Zusammenhänge erhalten.'(BayKiBiG)
Beispiele zur Umsetzung:
Kinder zählen im Kreis, Abzählverse, Finger zählen bei Fingerspielen, Abwiegen beim Kochen und Backen, Würfelspiele, Tischspiele, Tastspiele (z.B. Formen auf den Rücken malen, Sandzahlen), Tisch decken (wie viele Teller und Besteck pro Tisch), Ausgabe beim Essen (Wieviele Stücke bekomme ich aus dem Kuchen?), Kinder sammeln Erfahrungen mit Zeit ( z. B. Struktur des Tagesablaufes und Kindern, die die Zeit an unserer großen Uhr zeigen), Einkaufen gehen (erste Beziehung zum Geld), Konstruktionsmaterial (Statische Beziehungen), Auffädeln von Perlen, Geburtstagssfeier (Jahre zählen), Tage, Monate, Jahreszeiten, Spielsachen sortieren (groß-klein), Zahlenspiele, geometrische Formen, Mathekurs, Waage, Maßbänder, Schüttübung, Bildergeschichten.
Naturwissenschaftliche, technische Erziehung und Umwelterziehung
Kinder sollen lernen, naturwissenschaftliche Zusammenhänge in der belebten und unbelebten Natur zu verstehen und selbst Experimente durchzuführen. Sie sollen lernen, lebensweltbezogene Aufgaben zu bewältigen, die naturwissenschaftliche oder technische Grundkenntnisse erfordern.
Beispiele zur Umsetzung:
Benutzung des Computers, Experimente, Labor, Erlebnistage, Jahreszeiten, Werkbank.
Umweltbildung und -erziehung
'Kinder sollen lernen, ökologische Zusammenhänge zu erkennen und mitzugestalten, ein Bewusstsein für eine gesunde Umwelt und für die Bedeutung umweltbezogenen Handelns zu entwickeln und so zunehmend Verantwortung für die Welt, in der sie leben, zu übernehmen. '(BayKiBiG)
Beispiele zur Umsetzung:
Erlebnistage, Exkursionen (z. B. auf den Bauernhof, Wertstoffhof), Experimente, Spaziergänge, Mülltrennung, Garten, Lebensmittel aus eigenen Erzeugnissen, Strom und Wasser sparen.
Medien- und Informationstechnische Erziehung
'Die Kinder lernen die informations- und kommunikationstechnischen Geräte kennen. Durch unsere pädagogische Begleitung können sie sich über Sinn und Zweck ihres Mediengebrauches bewusst werden und lernen so ihren Mediengebrauch selbst zu kontrollieren.' (BayKiBiG)
Dies geschieht durch Bilder- und Sachbücher, Kassettenrecorder, CD-Player
Künstlerisch aktive Kinder
Kreativitätserziehung
'Kinder sollen lernen, ihre Umwelt in ihren Formen, Farben und Bewegungen, sowie in ihrer Ästhetik wahrzunehmen und das Wahrgenommene schöpferisch und kreativ gestalterisch umzusetzen.' BayKiBiG)
Beispiele zur Umsetzung:
Malen (verschiedene Techniken), Werken, Tontechnik, Rollenspiele, Theaterkostüme, Musik, Gespräche, Philosophieren, Handpuppen, Bewegung, Rhythmik, Tanz, Zugang zu verschiedenen Materialien, Gemeinschaftsbilder, Bildergeschichten erfinden, Theater spielen, Sandkasten, Projektbilder malen, Freies Gestalten (ohne Schablone), Museumsbesuche, Theaterbesuche, Collagen, Mosaikbilder.
Musikalische und musische Erziehung
'Kinder sollen ermutigt werden, gemeinsam zu singen. Sie sollen lernen, Musik konzentriert und differenziert wahrzunehmen und Gelegenheit erhalten, verschiedene Musikinstrumente und die musikalische Tradition ihres Kulturkreises, sowie fremder Kulturkreise kennen zu lernen.'(BayKiBiG)
Beispiele zur Umsetzung:
Morgenkreis, Singen (in allen Lebensbereichen), Kreis-/Fingerspiele, Lieder aus anderen Ländern, Körperinstrumente einsetzen, Musik hören und wahrnehmen, Klanggeschichten, Instrumente, Reime, Rhythmus.
Starke Kinder
Bewegungserziehung und Rhythmik
"Kinder sollen ausgiebig ihre motorischen Fähigkeiten erproben und ihre Geschicklichkeit im Rahmen eins ausreichenden und zweckmäßigen Bewegungsfreiraums entwickeln können."(BayKiBiG)
Beispiele zur Umsetzung:
Turnen, Erlebnistage, Tanzen, Freigelände (Schaukeln, klettern, etc.), Fahrzeuge, Laufspiele, Treppen steigen,Tastspiele, Entspannungsübungen.
Gesundheitserziehung
"Kinder soll vermittelt werden, auf eine gesunde und ausgewogenen Ernährung und ausreichend Ruhe und Stille zu achten. Sie sollen Hygiene- und Körperpflegemaßnahmen einüben, sowie sich Verhaltensweisen zur Verhütung von Krankheiten aneignen, unbelastet mit ihrer Sexualität umgehen und sich mit Gefahren im Alltag, insbesondere im Straßenverkehr, verständig auseinander setzen. Richtiges Verhalten bei Bränden und Unfällen ist mit ihnen zu üben."(BayKiBiG)
Beispiele zur Umsetzung:
Gleitendes Essen, Gesundes Frühstück, Kochen mit den Kindern, gemeinsames Mittagessen, Entspannungsübungen, Hygieneregeln, Gespräche im Morgenkreis, Kinderkonferenz, Vorbildfunktion der Erwachsenen, Teilnahme bei der Aktion "Seelöwe", Zahnarztbesuche.